In 10 Schritten zum eigenen Podcast
Du hast Lust deinen eigenen Podcast zu starten, aber weißt nicht wie? Kein Problem! Ob für dein Unternehmen oder als privates Projekt – mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung gelangst du von der ersten Idee bis hin zur Veröffentlichung deiner ersten Folge auf Plattformen wie Spotify und Apple Podcasts. Also, legen wir los!
1. Ziel definieren
Einfach nur einen Podcast zu starten, weil es gerade alle machen, bringt dich nicht weit. Dein Podcast braucht ein klares Ziel, das zu dir passt. Überleg dir also: Was willst du erreichen? Willst du dich oder dein Unternehmen bekannter machen? Möchtest du neue Kund:innen gewinnen oder bestehende binden? Vielleicht möchtest du auch einfach deine Expertise in einem bestimmten Bereich zeigen? Ein gut definiertes Ziel gibt deinem Podcast Richtung und Fokus.
2. Thema und Nische finden
Im nächsten Schritt brauchst du ein Thema. Ein Podcast lebt von spannenden Inhalten, und je spezifischer deine Nische ist, desto besser findest du deine Zuhörer:innen. Egal, ob du alleine sprichst oder Gäste einlädst – das Thema sollte dich und dein Publikum begeistern. Unternehmen profitieren oft von ihrer Nischenexpertise. Das macht es leichter, das richtige Thema zu finden und den Podcast auffindbar zu machen. Merke: Je spezifischer, desto besser!
3. Name und Cover kreieren
Der Name und das Cover deines Podcasts sind wie die Visitenkarte – sie sind das Erste, was deine zukünftigen Hörer:innen sehen. Wähle also einen eingängigen Namen, der deine Botschaft klar rüberbringt. Achte auch darauf, dass der Name noch nicht vergeben ist und SEO-freundlich ist, damit man dich leicht finden kann. Beim Cover-Design lohnt es sich, auf professionelle Hilfe zurückzugreifen – sei es von einem Designer aus deinem Netzwerk oder Plattformen wie Fiverr und 99designs.
4. Struktur festlegen
Podcasts lassen dir viele Freiheiten, aber eine feste Struktur hilft, Wiedererkennungswert zu schaffen. Hörer:innen mögen es, wenn sie wissen, was sie erwartet. Überlege dir also, wie du deine Episoden aufbauen möchtest. Ein kurzes Intro, klare Themenblöcke und ein Outro sind gute Ankerpunkte. Die Länge der Folgen hängt vom Thema und deinem Format ab. Laut Bitkom liegt die durchschnittlich beliebteste Podcast-Länge bei 18 Minuten, aber du kannst je nach Thema auch kürzere oder längere Folgen produzieren. Wichtig ist, dass du regelmäßig veröffentlichst – ob wöchentlich, alle zwei Wochen oder einmal im Monat.
5. Technik und Equipment
Du musst kein Technik-Profi sein, um einen Podcast aufzunehmen, aber ein gutes Mikrofon ist ein Muss. Es gibt dynamische und Kondensator-Mikrofone – teste einfach, was dir am besten gefällt. Wenn du allein aufnimmst, reicht oft ein USB-Mikrofon und dein Computer. Planst du Aufnahmen mit mehreren Personen in einem Raum, brauchst du ein Aufnahmegerät, um die Qualität zu verbessern. Wichtig ist, dass die Tonqualität stimmt, denn nichts schreckt mehr ab als schlechter Sound.
6. Den Podcast aufnehmen
Für die Aufnahme brauchst du kein professionelles Studio. Ein ruhiger Raum ohne viel Hall reicht schon aus. Räume mit vielen Fenster- oder Glasflächen solltest du vermeiden, da sie den Klang verzerren. Es gibt viele kostenfreie Programme wie „Audacity“ oder „Garage Band“, die dir die Aufnahme erleichtern. Das Wichtigste ist, dass du dich wohlfühlst und Spaß an der Sache hast.
7. Bearbeiten und Schneiden
Nicht jede Aufnahme ist perfekt, aber das ist kein Problem. Dank Bearbeitungssoftware kannst du Störgeräusche, lange Pausen oder Versprecher einfach herausschneiden. Neben den kostenlosen Tools wie „Audacity“ gibt es auch kostenpflichtige Programme wie „Hindenburg Journalist“ oder „Reaper“ (mit der Podcast-Erweiterung „Ultraschall“), die dir noch mehr Funktionen bieten.
8. Podcast-Hosting
Genauso wie eine Website braucht auch dein Podcast einen Ort im Netz. Dafür gibt es spezielle Hosting-Dienste, die dafür sorgen, dass deine Audiodateien auf Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts oder Google Podcasts erscheinen. Die Kosten hängen von der Länge und der Häufigkeit deiner Episoden ab – oft zahlt man etwa 10 Euro pro Monat. Bekannte Anbieter sind Podigee,podcaster.de und Libsyn.
9. Beschreibung und Shownotes verfassen
Jede Podcast-Folge braucht eine Beschreibung, die den Hörer:innen verrät, was sie erwartet. Kurze und prägnante Zusammenfassungen helfen dabei, Interesse zu wecken. Die sogenannten Shownotes bieten Platz für weiterführende Links, Infos zur Episode und andere relevante Inhalte. Das ist auch der perfekte Ort, um auf deine Website oder Social-Media-Kanäle zu verlinken.
10. Das richtige Marketing
Zu guter Letzt: Dein Podcast muss gehört werden! Verlasse dich nicht darauf, dass die Leute ihn zufällig finden. Nutze deine Website, Social Media, Newsletter und alle anderen Kanäle, um deine Episoden zu promoten. Cross-Promotion auf Plattformen wie YouTube oder in relevanten Online-Communities kann dir ebenfalls helfen, Reichweite aufzubauen und mehr Hörer:innen zu gewinnen.
Kosten- und Zeitkalkulation
Bevor du loslegst, lohnt es sich, eine grobe Kosten- und Zeitplanung aufzustellen. Für den Einstieg brauchst du ein gewisses Budget – aber auch Zeit! Hier ein paar Kostenpunkte, die du berücksichtigen solltest:
Mikrofon: 100 bis 200 Euro (einmalig)
Aufnahme- und Schnittprogramm: 0 bis 60 Euro (einmalig)
Jingle für Intro/Outro: 10 bis 40 Euro (einmalig)
Cover-Design: ca. 200 Euro (Preisspanne je nach Dienstleister)
Podcast-Hosting: ca. 10 Euro pro Monat
Optional:
Aufnahmegerät (für mehrere Personen): ca. 150 Euro (einmalig)
Schallschutz: 30 Euro (einmalig)
Kopfhörer: 50 Euro (einmalig)
Zeitlich solltest du für die Erstellung und Veröffentlichung einer Podcast-Episode etwa einen Arbeitstag einplanen – inklusive Aufnahme, Schnitt und Veröffentlichung. Wenn du dir die technische Seite nicht selbst zutraust, kannst du auch auf externe Hilfe zurückgreifen. Podcast-Agenturen bieten zum Beispiel Beratungen ab etwa 2.000 Euro an. Ein Mittelweg aus externer Unterstützung und eigenem Engagement kann oft eine gute Lösung sein, vor allem wenn du noch am Anfang stehst.
Fazit: Dein Podcast in 10 Schritten
Mit diesen 10 Schritten hast du die Basis, um deinen eigenen Podcast erfolgreich zu starten – egal ob für dein Unternehmen oder als Privatprojekt. Jetzt liegt es an dir: Leg los, finde dein Thema, baue deine Struktur auf und teile deine Botschaft mit der Welt!
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